Die Werte, nach denen wir unsere Handlungen ausrichten, verändern sich heute in Echtzeit und darüberhinaus sind sie über politische Räume nicht einheitlich, manchmal selbst in benachbarten Regionen nicht einmal ähnlich. Die Werthaltung von Nachbarländern in Europa können voneinander abweichen, auch diametral entgegen liegen. Ein weiteres Phänomen kann jeder selbst bei sich beobachten: Wir handeln alleine anders als in Gruppen oder in größeren Gesellschaften. Warum tun wir das?
Die Mechanismen sind wahrscheinlich so individuell wie es Menschen auf der Erde gibt, obwohl sie historische Wurzeln haben. Es wäre gut sich über seine eigenen Entscheidungen alleine und in Gesellschaft klar zu werden. Die Unterschiede geben Auskunft über die eigene Herkunft und eben jene Werte, nach denen man seine eigenen Entscheidungen ausrichtet. Sich selbst bewusst in dieser Dialektik zu erfahren bringt uns einen Schritt näher, das zu verstehen, was wir zur Bewältigung der unzähligen Krisen verstehen sollten. Denn es sieht so aus, als dass sich im Großen jene Dialektik reproduziert, die in uns allen steckt.